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    "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. "

    Mt 18,20

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    "Wohin du gehst, dahin gehe ich"

    Rut 1, 16–19

Gewänder, Geplauder und ganz viel Gesang

Sr. Katharina Kluitmann und Moderator Christoph Tiemann unterwegs im CathCar des Bistums Münster

Foto: Bischöfliche Pressestelle

Manchmal kommen Gespräche über Gott und die Welt auch auf vier Rädern daher, und das höchst unterhaltsam. So zumindest ist es beim CathCar, einem Videoformat, das die Stabsstelle Kommunikation des Bistums Münster entwickelt, umgesetzt und jetzt veröffentlicht hat. Im Mittelpunkt steht ein ebenso kurzweiliges wie inhaltsreiches Gespräch zwischen Schwester Dr. Katharina Kluitmann OSF und Moderator Christoph Tiemann. Zwischendurch singen die beiden gemeinsam Schwester Katharinas Lieblingslieder, und das alles in einem fahrenden E-Auto auf dem Weg von Münster nach Lüdinghausen.

Worüber sich die Mitglieder dieser nicht alltäglichen Fahrgemeinschaft austauschen und welche Lieder sie dabei begleiten, das können Interessierte in dem Clip auf dem Youtube-Kanal des Bistums Münster und auf der Internetseite www.bistum-muenster.de miterleben. Außerdem stellt das Bistum den Clip bei Facebook und Instagram bereit.

So viel sei verraten: Unterwegs geht es um Schwester Katharinas bevorzugte Outfits und ihre Urlaubsziele ebenso wie um den Unterschied zwischen Nonnen und anderen Ordensfrauen. Sie verrät, warum sie den Karneval so liebt und wie sie ihn feiert und warum sie sich zwischen den Traumberufen Stewardess und Ordensfrau eben doch für den letzteren entschieden hat. Außerdem überlegt die Franziskanerin – die Theologin und Psychologin ist und als Vorsitzende der Ordensobernkonferenz sozusagen Sprecherin aller Ordensleute in Deutschland war – wie sie hoffentlich einst die erste Priesterweihe einer Frau in ihrer Kirche feiern wird.

Mit einem lockeren Austausch zu diesen und anderen Themen vergehen die rund 30 Kilometer vom Konvent in Münster, wo Schwester Katharina lebt, zum Mutterhaus der Franziskanerinnen von Lüdinghausen wie im Flug. An die Dreharbeiten erinnert sich Christoph Tiemann, den man neben vielen anderen Formaten unter anderem aus der WDR-TV-Sendung „Tiemann testet“ kennt, sehr gern. „Autofahren, auf den Weg achten und Songs raussuchen ist anspruchsvoll, aber mit Schwester Katharina zu quatschen, ist eine Freude“, sagt er. Unterwegs habe er festgestellt: „Ein Auto ist ein fantastischer Ort für Deep Talk. Der kleine Raum lädt zu ungezwungenen, tiefen Gesprächen ein, verträgt aber auch das Schweigen ganz gut, weil man einfach in die Landschaft blicken kann.“

Der Gesang habe das unterstützt. „Ein Song kann einen schnell auf ein völlig neues Thema bringen, denn Musik öffnet das Herz“, findet Tiemann. Seine Gesprächspartnerin räumt hingegen ein: „Das Lampenfieber wegen des Singens hat mir vorher schon sehr zugesetzt, denn Singen ist nicht meine große Fähigkeit.“ Für sie habe sich aber herausgestellt: „Ich fand es ein super Interviewformat. Das lag einmal an diesem Setting: Reden im Auto finde ich auch im Alltag richtig gut. Man ist zusammen, kann auch mal schweigen, muss sich nicht die ganze Zeit anschauen.“ Zudem habe sie mit Christoph Tiemann den richtigen Gesprächspartner gehabt: „Er war so locker und so professionell, dass ich mich vom ersten Augenblick an wohlgefühlt habe.“

Für das Bistum Münster haben Claudia Gruber, Anke Lucht und Kerstin Bücker das Projekt umgesetzt. Ermöglicht wurde dies durch eine Förderung in Höhe von 20.000 Euro aus dem Innovationsfonds Medien der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). „Super, dass die Bischofskonferenz solch unkonventionelle, mutige Projekte unterstützt“, findet Schwester Katharina. Zugleich lobt sie die Arbeit der Produktionsfirma Digital bewegt und des Bistums-Teams: „Es ist gut, dass das Bistum einfach mal ein neues Format ausprobiert. Dabei waren viele technische und praktische und rechtliche Herausforderungen zu lösen – umso schöner, dass es geklappt hat!“ Das Projekt bestätige für sie: „Ich liebe meine Kirche. Und viel zu viele Leute bekommen nicht mit, was es da alles richtig Gutes und, ja, auch Cooles gibt.“

Das Beste seien dabei „Menschen, die von sich erzählen. Also: Daumen hoch für ein Pilotprojekt, das hoffentlich weitergeht!“

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